Ausgehend von der hochspannenden Diskussion mit der Gemeinde- und Kreisrätin Betty Mehrer aus Weyarn zum Thema: „Der Wohnungsmarkt im Spannungsfeld zwischen Sozialem Wohnungsbau und schicker Eigentumswohnung“ im Rahmen der „Guten Gespräche“ hat sich der Vorstand des SPD-Ortsvereins Feldkirchen-Westerham in seiner letzten Vorstandssitzung noch einmal intensiv mit möglichen Umsetzungen auf dem sich in Besitz der Gemeinde befindlichen Areal zwischen Rathaus und AWO-Wohnheim auseinandergesetzt. Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Erhard Passauer, Mitglied des Gemeinderats, erinnerte an die Worte von Frau Mehrer, „dass es im Hinblick auf den Wohnungsmarkt keine generelle Patentlösung gibt, sondern dass alle Maßnahmen passgenau auf die jeweiligen Verhältnisse in einer Gemeinde zugeschnitten sein müssen.“ Die von Betty Mehrer zu Beginn als notwendig erachtete Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung gibt es bis dato in Feldkirchen-Westerham nicht. Fraktionssprecher Heinz Oesterle erinnerte daran, dass der Gemeinderat für dieses Areal bereits erste Pläne hat erstellen lassen und sich auf Grund von zahlreiche geführten Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern auch einig auf dieser Fläche den Geschoßwohnungsbau mit altersgerechtem Wohnraum sowie Modellen des Mehrgenerationen-Wohnens zu präferieren. Zwischenzeitlich hat die Gemeinde u.a. auf Druck der SPD-Fraktion mehrere Investoren/Bauträger – darunter auch gemeinnützige Gesellschaften - angeschrieben. Erste Vorstellungen sind im GR in nichtöffentlicher Sitzung vorgetragen worden, andere haben kein Interesse bekundet. Die Mehrheit des Gemeinderats geht weiterhin davon aus, die gesamte Fläche aber zumindest den Großteil an Investoren verkaufen zu wollen. Die SPD-Fraktion plädiert weiterhin für Lösungen in denen die öffentliche Hand bzw. gemeinnützige Gesellschaften bestimmender Faktor sind und die Gemeinde im Besitz des Areals bleibt. Der Vorstand des SPD-Ortsvereins bekräftigt einstimmig die Auffassung der Fraktion und gibt als Details mit zu überlegen, ob und in welcher Form ein Teil der Wohnungen für „Werkswohnungen“, z.B. für die beiden Pflegeeinrichtungen vor Ort reserviert bzw. gemeinsam realisiert werden kann.