ENERGIEWENDE MIT GEMEINDEWERKEN - GRÜNE UND SPD WOLLEN DAS ENERGIENETZ IN DIE EIGENEN HÄNDE NEHMEN

Unsere Energie in unsere Hände!

09. März 2019

Bis jetzt betreibt die Bayernwerk AG das Stromnetz in der Gemeinde Feldkirchen-Westerham. Die Gemeinde erhält hierfür eine sog. Konzessionsabgabe. Diese ist Gegenleistung für die „Benutzung der öffentlichen Straßen und Wege zur Verlegung und den Betrieb von Leitungen, die der unmittelbaren Versorgung von Letztverbrauchern im Gemeindegebiet mit Strom dienen“. Die Mehrheit im Gemeinderat will wohl, dass es auch so bleibt. Für die Grünen und die SPD ist die Bayernwerk AG aber nicht mehr der richtige Partner.

Ein Konzern will – entsprechend seinen Geschäftszielen – Strom so wirtschaftlich wie möglich zentral produzieren, möglichst viel verkaufen, wenig investieren und möglichst hohe Renditen für weltweite Kapitalanleger erwirtschaften.

Eine Gemeinde kann, sofern der Wille vorhanden, dezentral Strom produzieren in Bürgerhand, Strom sparen, auf 100% regenerativen Strom setzen, in ein zukunftsfähiges Netz investieren und das Geld in der Region halten.

Eine Gemeinde kann auch das Stromnetz zurückkaufen und zusammen mit einem Partner betreiben. Landsberg hat sein Stromnetz mit den Stadtwerken München zurückgekauft, ebenso Ottobrunn und Sauerlach. Stephanskirchen hat sein Netz mit den Stadtwerken Rosenheim zurück übernommen.

Mit Energie fließt viel Geld aus der Region. Das muss nicht sein. Die Gemeinde Wildpoldsried im Allgäu verbraucht 6 MW/Jahr und produziert 50 MW/Jahr mit Wind, Sonne, Wasser und Biogas. „Das Geld überlassen wir doch nicht anderen“, sagt Bürgermeister Zengerle.

Die Stadtwerke Rosenheim bieten der Gemeinde Feldkirchen-Westerham Gespräche an. Über eine Kooperation kann man reden. 5cent/KWh Netzgebühr kann man schaffen. Damit würde der Strompreis für niemanden steigen und die Gemeinde könnte alle anfallenden Kosten für das Netz umlegen. Man muss es nur wollen.

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