Schmierereien am Rathaus von Feldkirchen-Westerham
Feldkirchen-Westerham – Die SPD Feldkirchen-Westerham verurteilt die (Nazi)-Schmierereien am frisch sanierten und Komplettneubau des Rathauses auf das Allerschärfste. Die Farbe des Rathauses ist noch nicht einmal richtig trocken und schon wird es beschmiert.
Heinz Oesterle, Fraktionssprecher der SPD im Gemeinderat, erklärt: „Es ist für Feldkirchen-Westerham beschämend und entsetzlich. Ich hoffe die ‚Schmierfinken‘ können zur Rechenschaft gezogen werden.“
„Ich habe mit Beklommenheit den Bericht von der Gedenkfeier in Dachau gesehen und bin dann anschließend ein bisschen spazieren gegangen. Auf meinem Heimweg entdecke ich mit Entsetzen, dass das neu renovierte alte Rathaus rund um den alten Eingang mit Nazischmierereien verunstaltet wurde. Man mag es ja gar nicht glauben, dass es auch bei uns Unbelehrbare gibt, die so etwas machen. Für mich war das ein gewaltiger Tiefschlag.“, fügt die ehemalige Gemeinderätin Gisela Lange hinzu.
Thomas Bode, Ortsvereinsvoritzender der SPD ergänzt: „Aus meiner Sicht war es nur eine Frage der Zeit wann es auch bei uns soweit sein wird.
Wir haben eine AFD, die rechte Parolen verbreitet. Wir haben die sogenannte Pegida, die mehr als ausländerfeindlich ist. Wir haben die Nazipartei und wir haben die bayerische konservative Partei, die weder christlich noch sozial ist, sondern mehr als deutlich am rechten Rand fischt. Man denke nur an deren inhaltslose und sinnfreien Parolen: „Maut für Ausländer“, „Wer betrügt fliegt“ und „Zuhause soll deutsch gesprochen werden“. Von der gegenwertigen Asylproblematik ganz zu schweigen.
Die SPD Feldkirchen-Westerham steht an der Seite von Menschen die Hilfe benötigen und zwar völlig losgelöst von ihrer Religion, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts und ihrer Herkunft. Daher sind wir bereits in der Planung für ein Fest der Nationen/Kulturen in Feldkirchen-Westerham.
In Studien wurde belegt, dass Regionen mit vielen Menschen aus anderen Ländern damit viel lockerer umgehen als Menschen, die Menschen aus anderen Ländern nur vom Hörensagen kennen. Daher wollen wir a) zeigen, dass wir jeden Menschen willkommen heißen und b) auch die Lockerheit im Umgang mit Menschen anderer Nationalität in unsere Gemeinde bringen.“